Diversifikation mit High Yield

In Zeiten wirtschaftlicher Umbrüche und erhöhter Volatilität an den Kapitalmärkten suchen Anleger verstärkt nach neuen Anlagemöglichkeiten. High-Yield-Anleihen, auch bekannt als hochverzinsliche Unternehmensanleihen, können dabei Teil einer breit diversifizierten Anlagestrategie sein, wie Union Investment, der Fondspartner der Hannoverschen Volksbank, feststellt.
In den vergangenen zwei Jahren hat sich das Umfeld für Hochzinsanleihen verbessert. Während insbesondere in Europa die Inflation spürbar sank und sich damit auch die Leitzinsen stabilisierten, konnten bei den verzinslichen Wertpapieren vor allem hochrentierliche Unternehmensanleihen weiterhin überdurchschnittliche Ertragsaussichten bieten. In dieser Anlageklasse waren im Rückblick Renditen zwischen sechs und acht Prozent pro Jahr keine Seltenheit, wie die Fondsexperten feststellen.
Warum zahlen Unternehmen höhere Zinsen?
Bei den High-Yield-Anleihen handelt es sich um Unternehmensanleihen, die von Ratingagenturen unterhalb des sogenannten „Investment Grade“-Niveaus bewertet werden. Unternehmen mit diesen Ratings gelten als weniger kreditwürdig, weshalb sie höhere Zinsen (Kupons) zahlen müssen, um Anleger für das erhöhte Ausfallrisiko zu entschädigen. Daraus ergibt sich der Begriff „High Yield“ – hohe Rendite. Häufig stammen die Emittenten aus Sektoren mit höherem Wachstum, zyklischem Geschäftsmodell oder jüngerer Unternehmensgeschichte. Aber auch namhafte Unternehmen können höhere Zinskupons bieten, wenn sie sich etwa in einer Umstrukturierung befinden.
High-Yield-Anleihen sind eine Anlageklasse für grundsätzlich risikobereite Anleger und sollten möglichst nur als Beimischung für eine ausgewogene Depotstruktur genutzt werden, wie unser Fondspartner unterstreicht. Denn den besseren Renditeaussichten steht auch ein erhöhtes Kreditrisiko gegenüber. Die Fondsexperten weisen darauf hin, dass in dieser Anlageklasse einzelne Emittenten in Zahlungsschwierigkeiten geraten könnten oder Insolvenz anmelden müssen. Daher ist bei High-Yield-Papieren eine breite Diversifikation entscheidend – zum Beispiel durch Fondslösungen. Auf diese Weise kann das Risiko auf viele sorgfältig ausgewählte verzinsliche Wertpapiere verteilt werden.
Erfahrene und langfristig orientierte Anlegerinnen und Anleger können das gegenwärtige Kapitalmarktumfeld gut nutzen, um sich bei der Hannoverschen Volksbank über solche Geldanlagen zu informieren. Dabei werden auch die Risiken von Fondsanlagen wie marktbedingte Kursschwankungen und das Ertragsrisiko besprochen.

Newsletter vom 10. September 2025
Thomas Scholz – Filialdirektor und Leiter WP-Beratung
Hannoversche Volksbank eG
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