Schwacher Abschied, starker Auftakt

Das Börsenjahr 2022 möchten viele Anleger eigentlich schnell vergessen. Der DAX verabschiedete sich leicht unter 14.000 Punkten mit einer Jahresperformance von -12,3 Prozent; der seit September 2021 um seine Zugpferde beraubte MDAX kam sogar mit -28,5 Prozent unter die Räder. In den USA schloss der S&P 500 das Jahr um -13,0 Prozent leichter und der Technologieindex Nasdaq 100 verlor -28,2 Prozent. Die Anleihenmärkte schafften diesmal keinen Ausgleich zu den sinkenden Aktienkursen und bilanzierten 2022 ebenfalls breit im Minus. Während das klassische Gold bei +5,9 Prozent mit einer positiven Jahresbilanz glänzte, verbuchte der lange als „digitales Gold“ bezeichnete Bitcoin einen satten Absturz um -62,1 Prozent (jeweils in Euro).

Neues Jahr, neues Glück: In den wenigen ersten Handelstagen 2023 vermeldeten die Aktienindizes fast durchweg steigende Punktestände, sodass der DAX aktuell fast 7 Prozent vorne liegt und die 15.000er-Marke in greifbare Nähe rückt. So ein starker Januar-Auftakt wird gern als gutes Omen für das restliche Börsenjahr betrachtet und lässt sich auch statistisch als häufige Entwicklung nachweisen. Hier fällt auf, dass wir uns positive Dinge nur zu gerne und lange merken, während wir negative Entwicklungen lieber schnell verdrängen oder gleich ganz vergessen wollen. Doch Lehren aus der Vergangenheit können wichtig für die Einschätzung der Zukunft sein, die niemand von uns kennen kann.

Wer erkenntnisreich daran arbeiten will und ausreichend Zeit mitbringt, dem sei der mondäne Börsenrückblick 2022 von Börsen Bunch TV empfohlen. Frohes Neues!

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Newsletter vom 11. Januar 2023

Thomas Strelow, Börse Düsseldorf

Foto Thomas Strelow