Abseits gewohnter Anleihe-Pfade

Anleihen galten über Jahrzehnte als Renditegarant ohne großes Risiko. Doch das ist Geschichte. Nullzinspolitik und Verwahrentgelte machen Geld heute teuer. Diese Entwicklung fordert Investoren förmlich dazu auf, kreative Anlagelösungen abseits der ausgetretenen Anleihe-Pfade zu finden, ohne dabei das Risiko signifikant zu erhöhen.

Festverzinsliche Wertpapiere waren jahrzehntelang Kernbestandteil im strategischen Vermögensaufbau von Institutionellen und Privaten. Das seit Jahren anhaltende Niedrigzinsumfeld hat jedoch dazu geführt, dass gerade Anleihen guter Bonität und damit geringem Risiko quasi nur noch eine Nullnummer sind oder gar eine Negativrendite erbringen. Nimmt man noch die Inflation hinzu, sieht die Wertentwicklung im Wertpapierbestand noch düsterer aus. Was aus Investorensicht negativ ist, wirkt sich für Staaten und Unternehmen guter Bonität, die sich am Kapitalmarkt über Anleihen refinanzieren, wiederum außerordentlich positiv aus: Sie können sich nahezu kostenfrei mit frischem Kapital eindecken. Wer zum Beispiel der Bundesrepublik Deutschland für 5 Jahre 20.000 Euro leiht, muss für die sichere Aufbewahrung seines Geldes derzeit jedes Jahr 0,6 Prozent Negativzinsen draufzahlen. Aus investierten 20.000 Euro werden nach 5 Jahren 18.800 Euro. Bei einer angenommenen Preissteigerungsrate von 2,3 Prozent pro Jahr, bleiben dann sogar nur noch 16.500 Euro übrig.

Unsere Anleihespezialisten haben angesichts dieser bedenklichen Entwicklung Strategien entwickelt, die über den traditionellen Tellerrand hinausblicken. Dabei nutzen wir Opportunitäten von Neuemissionen am Anleihemarkt und am Markt für Kreditausfallversicherungen, die beide eine auskömmliche Rendite bei geringem Risiko erzeugen. Wenn ein Unternehmen eine neue Anleihe am Neuemissionsmarkt begibt, zahlt es Investoren als Anreiz eine höhere Rendite als für bereits ausstehende Anleihen. Diese Überrendite kann systematisch abgeschöpft werden. Privatanlegern bleibt diese Möglichkeit verwehrt. Kreditausfallversicherungen sind eine weitere Möglichkeit, Rendite zu generieren. Diese sind mit einer Mietbürgschaft vergleichbar, bei der der Bürge das Ausfallrisiko des Mieters gegenüber der Bank übernimmt und dafür eine Gebühr erhält. In diesem Fall erhält der Kreditversicherer eine Prämie dafür, dass er das Ausfallrisiko eines bestimmten Unternehmens übernimmt. Da wir uns ausschließlich auf Unternehmen mit einer starken Bonität konzentrieren, ist hier das Ausfallrisiko gering.

Investoren, die ihre überschüssige Liquidität ohne Strafzins zwischenparken wollen und eine Anlagestrategie suchen, die Anleihen höchster Bonität mit Neuemissionsprämien und Kreditausfallversicherungen kombiniert, sollten sich den nordIX Treasury plus (ISIN: DE000A2DKRH6) anschauen. Dieser, mit der Donner & Reuschel AG aufgelegte Fonds, ist an der Hamburger Börse gelistet. Er wurde vor kurzem um eine Tranche erweitert, die auch Privatanlegern dieses attraktive Anlagekonzept zugänglich macht. Unabhängig von Zins- und Kapitalmarktentwicklung verfolgen wir das Ziel, einen planbaren Ertrag zu erwirtschaften und unseren Investoren jeweils halbjährlich eine Ausschüttung zukommen zu lassen. In den letzten Jahren lag diese auf das Gesamtjahr bezogen zwischen 1,0 und 1,5 Prozent. Deutlich mehr als die angesprochene Null und das bei einem niedrigem Risikoprofil.

Newsletter vom 21. Juli 2021

Claus Tumbrägel – Vorstand
nordIX AG

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